Die Weihnachtszeit ist für uns Menschen eine Zeit voller Freude, Lichterglanz und kulinarischer Köstlichkeiten. Doch für unsere Hunde kann diese magische Zeit auch einige Gefahren mit sich bringen. Ob es die festliche Dekoration, verlockende Leckereien oder die ungewohnte Hektik ist – es gibt viele Dinge, auf die wir achten sollten, um unseren vierbeinigen Freunden ein sicheres und stressfreies Weihnachtsfest zu ermöglichen.
In diesem ausführlichen Bericht zeigen wir dir, worauf du besonders achten musst, und geben dir hilfreiche Tipps, um die Gefahren zu minimieren
1. Gefährliche Lebensmittel – Was dein Hund nicht fressen darf
Zu Weihnachten steht der Esstisch oft voller Leckereien, aber nicht alles, was uns schmeckt, ist auch für Hunde geeignet. Einige Lebensmittel können sogar lebensgefährlich sein.
Schokolade – Eine süße Gefahr
Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde toxisch ist. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Gehalt. Schon kleine Mengen können zu Symptomen wie:
Erbrechen
Durchfall
Unruhe oder Herzrasen
führen. In schweren Fällen können Krampfanfälle und Herzversagen auftreten.
💡 Tipp: Bewahre Schokolade stets außerhalb der Reichweite deines Hundes auf und informiere Gäste, dass sie deinem Hund nichts geben dürfen.
Rosinen und Weintrauben
Diese Früchte können bei Hunden schon in kleinen Mengen zu akutem Nierenversagen führen. Besonders gefährlich sind Weihnachtsstollen oder Früchtekuchen, die oft Rosinen enthalten.
Weihnachtsgebäck – Mehr als nur ein Genuss
Lebkuchen, Plätzchen und andere Leckereien enthalten oft Zutaten, die für Hunde gefährlich sein können:
Zucker und Süßstoffe: Zucker ist ungesund, und der Süßstoff Xylit kann bei Hunden zu einem gefährlichen Abfall des Blutzuckers führen.
Nüsse: Macadamianüsse sind giftig, andere Nüsse können schwer verdaulich sein.
Gewürze: Einige Gewürze wie Muskatnuss oder Zimt (in größeren Mengen) sind schädlich für Hunde.
💡 Tipp: Backe spezielle Hundekekse ohne Zucker und schädliche Zutaten. So hat dein Hund eine sichere Alternative!
Geflügelknochen – Mehr Risiko als Belohnung
Die Knochen von Gans, Ente oder Huhn splittern leicht und können:
Den Magen-Darm-Trakt verletzen,
Erstickungsgefahr verursachen,
oder zu einem Darmverschluss führen.
💡 Tipp: Entsorge Knochen sicher und lasse deinen Hund nicht unbeaufsichtigt an den Resten schnüffeln.
Weitere Gefahrenquellen auf dem Tisch
Zwiebeln und Knoblauch: Zerstören rote Blutkörperchen und können zu Anämie führen.
Alkohol: Bereits geringe Mengen schädigen das zentrale Nervensystem.
2. Weihnachtsdekoration – Schön, aber gefährlich
Die festliche Dekoration, die unser Zuhause schmückt, birgt für neugierige Hunde viele Gefahren.
Lametta und Glitzer
Das schimmernde Lametta ist besonders verlockend. Wenn Hunde es verschlucken, kann es den Darm blockieren und zu schweren, oft lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Zerbrechliche Kugeln und Dekor
Weihnachtskugeln aus Glas können zerbrechen und scharfe Splitter hinterlassen, die:
Pfoten verletzen,
oder innere Schäden verursachen, wenn sie verschluckt werden.
Elektrische Lichterketten
Manche Hunde kauen gerne auf Kabeln – das kann zu Stromschlägen oder Verbrennungen führen.
Kerzen
Offenes Feuer stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Ein wedelnder Schwanz kann schnell für ein Unglück sorgen.
💡 Tipp:
Befestige Deko so, dass sie außer Reichweite deines Hundes ist.
Verwende kindersichere oder bruchsichere Weihnachtskugeln.
Tausche echte Kerzen gegen batteriebetriebene LED-Kerzen aus.
3. Giftige Pflanzen – Vorsicht bei Weihnachtsgrün
Viele weihnachtliche Pflanzen, die unser Zuhause verschönern, sind für Hunde giftig.
Weihnachtsstern
Die Pflanze enthält milchigen Pflanzensaft, der Erbrechen, Durchfall und Hautreizungen verursachen kann.
Mistel und Stechpalme
Diese Pflanzen enthalten giftige Stoffe, die Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe und in schweren Fällen Herzrhythmusstörungen auslösen können.
Tannenbaumwasser
Das Wasser im Christbaumständer kann Harze, Dünger oder Konservierungsmittel enthalten. Schon wenige Schlucke können Durchfall und Erbrechen verursachen.
💡 Tipp: Verwende künstliche Pflanzen oder stelle echte Pflanzen außer Reichweite. Sorge dafür, dass dein Hund keinen Zugang zum Tannenbaumwasser hat.
4. Stress und Überforderung durch Weihnachten
Die Weihnachtszeit bringt oft Hektik mit sich, die auch auf unsere Hunde überspringt.
Ungewohnte Geräusche und Trubel
Lautes Lachen, Musik oder viele Gäste können für Hunde stressig sein, besonders für Tiere, die nicht an Menschenmengen gewöhnt sind.
Änderungen im Tagesablauf
Unregelmäßige Fütterungs- und Spazierzeiten oder weniger Aufmerksamkeit können deinen Hund verunsichern.
💡 Tipp:
Richte deinem Hund einen ruhigen Rückzugsort ein, an dem er sich sicher fühlt.
Achte darauf, dass der Tagesablauf deines Hundes so konstant wie möglich bleibt.
Plane regelmäßige Spaziergänge und Ruhepausen ein.
5. Geschenkpapier, Bänder und Verpackungsmaterial
Die festliche Verpackung der Geschenke sieht toll aus, kann aber schnell gefährlich werden.
Geschenkband und Schleifen
Werden sie verschluckt, können sie den Magen-Darm-Trakt blockieren oder zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen.
Geschenkpapier
Einige Papiersorten enthalten giftige Farbstoffe oder Beschichtungen, die beim Zerkauen schädlich sein können.
💡 Tipp:
Lass deinen Hund nicht mit Geschenkverpackungen spielen.
Räum Verpackungsmaterial nach dem Auspacken sofort weg.