FAQ zur Ausbildung sozialer Hunde bei unterHUNDs
Was du über Schulhunde, Besuchshunde, Therapiehunde und Bürohunde wissen solltest – Voraussetzungen, Ablauf, Ziele und unser Qualitätsanspruch bei unterHUNDs
1. Was sind soziale Hunde?
Soziale Hunde sind speziell ausgebildete Hunde, die Menschen in pädagogischen, sozialen oder therapeutischen Bereichen begleiten – z. B. in Schulen, Pflegeeinrichtungen, Praxen oder Büros. Ihre Aufgabe ist es, emotional zu unterstützen, Vertrauen zu fördern und positive soziale Impulse zu geben.
2. Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es bei unterHUNDs?
Wir bieten vier spezialisierte Ausbildungsgänge an: für Schulhunde, Besuchshunde, Therapiehunde und Bürohunde. Alle Ausbildungen sind praxisnah, tierschutzgerecht und schließen mit einer Zertifizierung ab.
3. Was ist der Unterschied zwischen Schulhund, Besuchshund und Therapiehund?
Ein Schulhund ist regelmäßig in der Schule tätig und Teil des pädagogischen Alltags. Ein Besuchshund kommt punktuell in Einrichtungen, z. B. Seniorenheime oder Kliniken. Ein Therapiehund wird gezielt in therapeutische Prozesse eingebunden – z. B. bei psychischen Erkrankungen, in Reha oder Ergotherapie.
4. Was ist ein Bürohund?
Ein Bürohund begleitet seine Halterin oder seinen Halter regelmäßig zur Arbeit. Er sorgt für ein angenehmes Betriebsklima, reduziert Stress und stärkt das Miteinander – sofern er gut vorbereitet ist. Genau dafür bietet unterHUNDs eine gezielte Bürohund-Ausbildung an.
5. Ab wann darf mein Hund mitmachen?
Die offizielle Prüfung kann erst ab einem Alter von 12 Monaten erfolgen. Das Training kann aber schon früher beginnen – besonders Sozialisierung, Umweltgewöhnung und Grundgehorsam lassen sich optimal im Junghundealter aufbauen.
6. Muss mein Hund besondere Eigenschaften mitbringen?
Dein Hund sollte sozialverträglich, gesund, nervenstark und interessiert am Menschen sein. Stark ausgeprägte Ängste oder aggressives Verhalten schließen eine Teilnahme aus. Alles andere lässt sich im Training entwickeln.
7. Gibt es eine Prüfung?
Ja, am Ende jeder Ausbildung findet eine Abschlussprüfung statt. Vorab wird ein Eignungstest durchgeführt, um die Eignung des Mensch-Hund-Teams für den jeweiligen Einsatzbereich festzustellen.
8. Wie läuft der Eignungstest ab?
Der Eignungstest überprüft das Sozialverhalten deines Hundes, seine Reaktion auf Umweltreize, Grundsignale und den Umgang im Team mit dir. Dabei legen wir großen Wert auf stressfreies, gewaltfreies Verhalten und eine solide Beziehung.
9. Wie lange dauert die Ausbildung?
Je nach Ausbildungsweg variiert die Dauer. Schulhunde und Therapiehunde durchlaufen umfangreichere Module, während Besuchshunde und Bürohunde kürzer ausgebildet werden. Alle Inhalte sind praxisorientiert und strukturiert aufgebaut.
10. Wo finden die praktischen Teile statt?
Die Praxiseinheiten finden im Saarland statt – insbesondere im Raum Merzig und Wadern. Je nach Ausbildung arbeiten wir zusätzlich mit Schulen, sozialen Einrichtungen, Praxen oder Unternehmen zusammen.
11. Was lerne ich als Halter:in?
Du lernst nicht nur Trainingsmethoden, sondern auch rechtliche Grundlagen, Hygienestandards, Ethik, Kommunikation mit Zielgruppen und die Planung von Einsätzen. Ziel ist ein professionelles, reflektiertes Arbeiten im Mensch-Hund-Team.
12. Was lernt mein Hund in der Ausbildung?
Dein Hund lernt, ruhig, freundlich und sicher mit verschiedenen Menschen umzugehen – darunter Kinder, Senioren, Patient:innen oder Kolleg:innen. Er wird auf Umweltsituationen vorbereitet und lernt, sich in sozialen Settings sicher und souverän zu verhalten.
13. Braucht mein Hund spezielle Vorkenntnisse?
Grundgehorsam, Leinenführigkeit und eine gewisse Umweltstabilität sind hilfreich – müssen aber nicht perfekt sein. Ziel ist es, diese Fähigkeiten gemeinsam zu entwickeln. Wir holen dich und deinen Hund dort ab, wo ihr steht.
14. Kann ich mehrere Ausbildungen kombinieren?
Ja, das ist möglich. Viele Inhalte überschneiden sich – z. B. bei Schul- und Therapiehunden. Ein Aufbau auf eine bereits absolvierte Ausbildung kann sinnvoll sein, wenn dein Hund mehrere Einsatzbereiche abdecken soll.
15. Ist die Ausbildung auch für kleine Hunde geeignet?
Absolut. Entscheidend sind nicht Größe oder Rasse, sondern Charakter, Verhalten und Bindung. Kleine Hunde können sehr wirkungsvoll eingesetzt werden – z. B. bei Kindern, in der Ergotherapie oder bei Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
16. Welche Methoden verwendet ihr im Training?
Wir arbeiten gewaltfrei, belohnungsbasiert und wissenschaftlich fundiert. Die Trainingsmethoden orientieren sich am aktuellen Stand der Verhaltensforschung und an tierschutzrechtlichen Vorgaben.
17. Kann ich vorher ein Beratungsgespräch führen?
Ja, ein persönliches Beratungsgespräch ist sogar Voraussetzung für die Teilnahme. So können wir klären, welche Ausbildung zu euch passt und ob dein Hund dafür geeignet ist.
18. Was ist, wenn mein Hund während der Ausbildung überfordert ist?
Dann passen wir das Tempo individuell an. Nicht jeder Hund lernt gleich schnell, und das ist völlig in Ordnung. Dein Hund wird zu nichts gezwungen – wir fördern in kleinen Schritten, mit Ruhe und Rücksicht.
19. Kann ich meinen Hund nachträglich umschulen lassen?
In vielen Fällen ja. Wenn dein Hund bereits gut ausgebildet ist, aber ein Wechsel des Einsatzbereichs sinnvoll ist, besprechen wir gemeinsam mögliche Aufbaumodule oder Zusatzinhalte.
20. Bekomme ich ein anerkanntes Zertifikat?
Ja. Nach erfolgreicher Teilnahme und bestandener Prüfung erhältst du ein Zertifikat für euren gewählten Einsatzbereich. Es dient auch als Nachweis für Einrichtungen, Arbeitgeber oder Behörden.
21. Ist der Eignungstest kostenpflichtig?
Nein. Der Eignungstest bei unterHUNDs ist kostenfrei. Uns ist wichtig, dass du dich in Ruhe und ohne Risiko beraten lassen kannst – und dass dein Hund stressfrei geprüft wird, ob er Freude an der späteren Tätigkeit hat.
22. Wird jeder Hund zur Ausbildung zugelassen?
Nein. Wir nehmen nur Hunde auf, die wirklich Freude am Kontakt mit Menschen haben und sich in sozialen Settings wohlfühlen. Menschenscheue, gestresste oder überforderte Hunde werden bei uns nicht zur Ausbildung zugelassen – aus Rücksicht auf den Hund. In manchen Fällen lohnt sich jedoch ein gezieltes Vorbereitungstraining. Wenn dein Hund Defizite im Verhalten zeigt, besprechen wir gerne individuell, ob und wie daran gearbeitet werden kann – mit dem Ziel, deinem Hund möglicherweise doch einen passenden Zugang zur Ausbildung zu ermöglichen.
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