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Hundegesundheit fördern: So bleibt dein Hund fit, vital und glücklich

Aktualisiert: 21. Juni

Die Hundegesundheit ist ein zentrales Anliegen für jeden verantwortungsvollen Hundehalter. Nur wenn du die körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnisse deines Hundes kennst und regelmäßig überprüfst, kannst du gesundheitlichen Problemen rechtzeitig vorbeugen und deinem Hund ein langes, glückliches Leben ermöglichen.

Hundegesundheit

Hundegesundheit beginnt mit Prävention

Eine gute Vorsorge ist der beste Schutz vor vielen Erkrankungen. Zu den wichtigsten Säulen gehören:

Regelmäßige Tierarztbesuche

Ein jährlicher Check-up beim Tierarzt ist unerlässlich – auch wenn dein Hund keine offensichtlichen Beschwerden zeigt.Dabei werden z. B.:

  • Herz, Lunge und Zähne untersucht

  • das Gewicht kontrolliert

  • Blut- oder Urinuntersuchungen vorgenommen

  • bestehende Impfungen überprüft oder aufgefrischt

Impfungen als Schutz vor gefährlichen Krankheiten

Dein Hund sollte je nach Lebensstil und Risiko regelmäßig gegen folgende Krankheiten geimpft werden:

  • Tollwut

  • Staupe

  • Parvovirose

  • Leptospirose

  • Hepatitis contagiosa canis

  • bei Bedarf: Zwingerhusten, Borreliose, Leishmaniose

Entwurmung & Parasitenkontrolle

Hunde sollten regelmäßig entwurmt werden – insbesondere, wenn sie engen Kontakt zu Kindern oder anderen Tieren haben.Auch der Schutz vor Flöhen, Zecken und Milben gehört zur Gesundheitsvorsorge. Hier helfen:

  • Spot-on-Präparate

  • Tabletten

  • Halsbänder mit antiparasitärer Wirkung

Gesunde Ernährung

Ein wichtiger Faktor für die Hundegesundheit ist die ausgewogene, bedarfsgerechte Fütterung. Achte auf:

  • ein hochwertiges Futter mit gut verwertbaren Zutaten

  • passende Energiezufuhr (je nach Alter, Gewicht, Aktivität)

  • regelmäßige Futterroutinen

  • ausreichend frisches Wasser

Pflege und Alltag: So bleibt dein Hund gesund

Neben tierärztlicher Vorsorge ist auch die tägliche Pflege und Beobachtung deines Hundes wichtig.

Bewegung & geistige Auslastung

Regelmäßige Bewegung stärkt Herz-Kreislauf, Muskulatur und Gelenke. Auch die mentale Auslastung trägt zur Gesundheit bei:

  • Tägliche Spaziergänge, angepasst an Alter und Fitness

  • Suchspiele, Apportierübungen, Intelligenzspiele

  • Hundesport oder artgerechte Beschäftigung

Fellpflege & Hygiene

Eine gepflegte Haut und ein sauberes Fell fördern die Abwehrkräfte:

  • Bürsten: je nach Felltyp mehrmals pro Woche

  • Baden: nur bei Bedarf, maximal 1× pro Monat (mit speziellem Hundeshampoo)

  • Kontrolle von Ohren, Krallen, Zähnen und Augen

Verhalten und Körpersprache beobachten

Ein plötzlicher Rückzug, Appetitlosigkeit oder vermehrtes Kratzen können Hinweise auf gesundheitliche Probleme sein. Achte besonders auf:

  • verändertes Schlafverhalten

  • Aggression oder Angstverhalten

  • vermehrtes Lecken bestimmter Körperstellen

  • auffällige Körperhaltungen oder Gangbild

Typische Gesundheitsprobleme beim Hund

Manche Erkrankungen treten bei Hunden besonders häufig auf. Hier findest du einen Überblick über häufige Hundekrankheiten und ihre typischen Symptome.

Allergien

  • Juckreiz, Hautausschläge

  • Haarausfall

  • tränende Augen, Niesen, Husten

Infektionen

  • Fieber, Lethargie

  • Erbrechen, Durchfall

  • Husten, Nasenausfluss

Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Lahmheit

  • Steifheit

  • Schmerzen beim Aufstehen oder Treppensteigen

Krebserkrankungen

  • tastbare Knoten

  • anhaltender Gewichtsverlust

  • Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Fieber

Organische Erkrankungen

  • Herzkrankheiten: Atemnot, Leistungsschwäche

  • Lebererkrankungen: Gelbsucht, Erbrechen, Appetitlosigkeit

  • Nierenerkrankungen: vermehrtes Trinken und Urinieren, Gewichtsverlust

  • Diabetes: starker Durst, Gewichtsverlust, trüber Urin

Impfpräventable Krankheiten (Symptome)

  • Staupe: Fieber, Augen-/Nasenausfluss, Hautausschlag

  • Parvovirose: blutiger Durchfall, Erbrechen, Apathie

  • Hepatitis: Bauchschmerzen, Augenverfärbung, Fieber

Notfallvorsorge: Was du griffbereit haben solltest

Für kleinere Verletzungen oder akute Zwischenfälle ist eine Notfallapotheke für Hunde sinnvoll. Diese kann enthalten:

  • Zeckenzange

  • sterile Wundauflagen und Verbandsmaterial

  • Jodlösung oder Desinfektionsspray

  • Pinzette, Einweghandschuhe

  • Einmalthermometer

  • Telefonnummer deines Tierarztes & nächstgelegene Tierklinik

Fazit: Hundegesundheit braucht Aufmerksamkeit – täglich

Eine gute Hundegesundheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis aus regelmäßiger Vorsorge, artgerechter Haltung und liebevoller Pflege.Wenn du auf Veränderungen achtest, präventiv handelst und deinen Hund regelmäßig durchchecken lässt, hast du beste Voraussetzungen geschaffen – für ein langes, gesundes Hundeleben.

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