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Die richtige Hundeschule finden

Aktualisiert: 22. Juni

Der Besuch einer Hundeschule bringt viele Vorteile mit sich – von der gezielten Erziehung über die Förderung der sozialen Fähigkeiten bis zur Stärkung der Beziehung zwischen Mensch und Hund. Doch wie erkennt man eine wirklich gute Hundeschule?

In diesem Beitrag erfährst du, welche Kriterien dir bei der Auswahl helfen, worauf du achten solltest und welche Warnsignale dich stutzig machen sollten.

Hundeschule

Die richtige Hundeschule finden – worauf du wirklich achten solltest

Woran erkenne ich eine gute Hundeschule?

Eine gute Hundeschule legt den Fokus auf moderne, tierschutzkonforme Methoden, die sowohl dem Hund als auch dem Menschen gerecht werden. Die folgenden Merkmale helfen dir, eine hochwertige Schule zu erkennen.

✅ Positives und gewaltfreies Training

Eine seriöse Hundeschule arbeitet mit positiver Verstärkung – also mit Lob, Futter, Spiel und Beziehung. Aversive Maßnahmen wie Leinenruck, Wasserflaschen oder körperliche Strafen haben hier keinen Platz.

✅ Kleine Gruppengrößen

Trainingsgruppen mit maximal 4–6 Teilnehmern ermöglichen individuelle Betreuung. So kann der Trainer gezielt auf jedes Mensch-Hund-Team eingehen und Fehlverhalten frühzeitig erkennen.

✅ Individuelle Betreuung

Gute Hundeschulen passen Übungen an das Alter, Temperament und den Trainingsstand des Hundes an – kein Schema F, sondern maßgeschneidertes Training.

✅ Klare und verständliche Kommunikation

Ein professioneller Hundetrainer vermittelt Inhalte leicht verständlich – und zeigt, wie du das Gelernte in den Alltag integrierst.

✅ Sozialisation unter Aufsicht

Kontrollierte Sozialkontakte mit Artgenossen sind wichtig. Eine gute Hundeschule bietet strukturierte Begegnungstrainings, keine unkontrollierten „Freilauf-Gruppen“.

✅ Positives Lernklima

Die Atmosphäre auf dem Platz ist freundlich, ruhig und unterstützend – kein Druck, kein Wettbewerb, sondern gemeinsame Entwicklung.

✅ Wissenschaftlich fundiert

Moderne Hundeschulen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus Verhaltensforschung, Lerntheorie und Ethologie – und distanzieren sich klar von überholten Dominanztheorien.

✅ Qualifikation der Trainer

Frage nach der Ausbildung und Weiterbildung der Trainer. Gute Schulen arbeiten mit zertifizierten Fachkräften, die regelmäßig Fortbildungen besuchen.

✅ Gute Bewertungen & Transparenz

Schaue dir Bewertungen an, sprich mit anderen Teilnehmern oder besuche eine Probestunde – gute Schulen haben nichts zu verbergen.

✅ Weiterführende Angebote

Neben Basiskursen gibt es auch Spezialangebote wie Dummytraining, Mantrailing oder Verhaltenstherapie. So könnt ihr euch gemeinsam weiterentwickeln.


Warnzeichen: Finger weg von diesen Hundeschulen

Nicht jede Hundeschule ist empfehlenswert. Die folgenden Punkte sind klare Warnsignale, dass du besser weitersuchst:

🚫 Veraltete Dominanztheorien

Wenn ständig von „Rudelführer“, „Alphaposition“ oder dem „Unterwerfen“ die Rede ist, fehlt wissenschaftlicher Rückhalt. Solche Ansätze gelten als überholt und schädlich.

🚫 Fehlende Qualifikation

Achte darauf, ob die Trainer eine anerkannte Ausbildung absolviert haben. Nur „langjährige Erfahrung“ ohne Weiterbildung ist kein Gütesiegel.

🚫 Strafen und Druck

Wird mit Bestrafung gearbeitet – sei es verbal, mechanisch oder körperlich – fehlt es an ethischem Anspruch und Fachkompetenz.

🚫 Kein Raum für Individualität

Wird jedes Team gleich behandelt, unabhängig von Rasse, Alter oder Vorerfahrung, ist das ein Zeichen für mangelnde Trainingsqualität.


🚫 Zu große Gruppen

Wenn mehr als 6 Hunde pro Gruppe teilnehmen und keine individuelle Betreuung mehr möglich ist, leidet die Trainingsqualität. Überfüllte Gruppen bedeuten oft Stress für die Hunde und Überforderung für die Trainer.

🚫 Fehlende Motivation des Hundes

Wenn behauptet wird, Hunde müssten „einfach gehorchen“, ohne Bedürfnisorientierung, Verständnis oder Belohnung – Finger weg.

🚫 Gewalt oder Einschüchterung

Ob Tritte, Zwangsmittel oder Grobheit – alles, was Angst oder Schmerz auslöst, ist tierschutzwidrig und darf in einer guten Hundeschule niemals vorkommen.

Fazit: Die richtige Wahl treffen

Die passende Hundeschule hilft dir nicht nur bei der Erziehung deines Hundes – sie fördert eure Beziehung, Kommunikation und Lebensqualität. Nimm dir Zeit für die Entscheidung, schau dir den Unterricht vor Ort an und höre auf dein Bauchgefühl.

Ein guter Hundetrainer begleitet dich respektvoll, motivierend und mit Fachwissen, statt dich zu überfordern oder dein Tier unter Druck zu setzen. So wird das Training zur echten Bereicherung – für dich und deinen Hund. Blogbeitrag: Die richtige Hundeschule finden

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