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Mit dem Hund entspannt durch den Sommer – So gelingt es trotz Hitze

Wenn der Sommer in voller Kraft da ist, genießen wir die langen, sonnigen Tage. Für Hunde bedeutet die heiße Jahreszeit jedoch eine echte Herausforderung. Ihre Möglichkeiten, die Körpertemperatur zu regulieren, sind begrenzt, und viele Aktivitäten, die im Frühjahr noch problemlos möglich waren, können jetzt schnell zur gesundheitlichen Belastung werden.
Mit etwas Planung und Rücksicht lassen sich aber auch im Sommer angenehme und sichere Spaziergänge unternehmen. Hier findest du praxisnahe Tipps, wie du die warmen Tage gemeinsam mit deinem Hund entspannt gestalten kannst. 🌡️ Wie Hunde auf hohe Temperaturen reagieren – und wer besonders gefährdet ist
Hunde haben nur begrenzte Möglichkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Schwitzen funktioniert bei ihnen nur über die Pfoten und das Hecheln. Ab etwa 28 °C reicht das Hecheln aber nicht mehr aus, um den Körper ausreichend zu kühlen – die Gefahr einer Überhitzung steigt rapide.
🚩 Diese Hunde brauchen bei Hitze besondere Aufmerksamkeit:
  • Kurznasige Rassen (Mops, Bulldoggen, Boxer, Shih Tzu): Sie haben aufgrund ihrer kurzen Atemwege eine deutlich eingeschränkte Atmung und können ihre Temperatur nur schlecht ausgleichen.
  • Senioren und Welpen: Ältere Hunde regulieren ihre Körpertemperatur schlechter, und Welpen haben diese Fähigkeit noch nicht vollständig entwickelt.
  • Hunde mit Vorerkrankungen: Tiere mit Herz-, Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen sind besonders hitzeempfindlich.
  • Übergewichtige Hunde: Jedes zusätzliche Kilo belastet den Organismus, der Kreislauf wird schneller überfordert.
  • Dunkelhaarige Hunde: Ihr Fell heizt sich bei Sonneneinstrahlung deutlich schneller auf als helles Fell.
Wenn dein Hund zu einer dieser Gruppen gehört, solltest du Spaziergänge noch genauer planen, an die kühlen Tageszeiten anpassen und besonders auf Anzeichen von Erschöpfung achten.

🌅 Der beste Zeitpunkt für den Spaziergang – So entgeht ihr der größten Hitze
Im Sommer ist es besonders wichtig, die Gassizeiten bewusst zu wählen. Die kühlen Morgenstunden und die späten Abendzeiten sind ideal, um gemeinsam aktiv zu sein.
  • Morgens vor 9 Uhr sind die Temperaturen meist noch angenehm frisch, der Boden hat sich über Nacht abgekühlt, und die Luft ist klar.
  • Abends nach 20 Uhr fällt die Hitze langsam ab, und ein entspannter Spaziergang kann den Tag angenehm ausklingen lassen.
Die Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr ist für ausgedehnte Spaziergänge ungeeignet. Doch auch um diese Zeit muss dein Hund nicht komplett auf Bewegung verzichten – wähle dann gezielt schattige Wege im Wald oder an Flussufern, wo die Luft spürbar kühler ist und dein Hund sich im Wasser abkühlen kann.
Tipp: Wenn dein Hund gerne schwimmt, kann ein kurzer Ausflug zu einem See oder Bach am Mittag genau das Richtige sein – aktive Bewegung im Wasser ist gelenkschonend und hilft gleichzeitig, den Körper zu kühlen.
🌳 Die richtige Umgebung wählen – Schatten, Wasser und weicher Boden
An warmen Tagen ist die Wahl des passenden Spazierwegs entscheidend. Nicht nur die Lufttemperatur spielt eine Rolle – auch der Boden kann zur Gefahr werden.
  • Asphalt und Pflastersteine heizen sich schnell auf. Schon bei 25 °C Lufttemperatur erreicht dunkler Asphalt Temperaturen von 50 °C oder mehr – eine echte Belastung für empfindliche Hundepfoten.
  • Mache den Bodentest: Lege deine Hand für einige Sekunden auf den Boden. Fühlt es sich für dich zu heiß an, ist es auch für die Pfoten deines Hundes unangenehm bis schmerzhaft.
Geeignete Orte für sommerliche Gassirunden:
  • Dichte Wälder mit kühlem Untergrund und schattigen Wegen
  • Feld- und Wiesenwege abseits befestigter Straßen
  • Schattige Uferwege entlang von Bächen, Flüssen oder Seen
Und wenn Asphalt unvermeidbar ist: Halte die Strecke kurz, wähle die schattige Seite der Straße und nutze Grünflächen für Pausen.
💧 So wird der Spaziergang auch bei Wärme angenehm – Praktische Tipps für unterwegs
  1. Bodenbeschaffenheit prüfen: Bevor es losgeht, mach den Pfotentest: Ist der Boden für deine Hand zu heiß, ist er auch nichts für empfindliche Hundepfoten. Wähle lieber schattige Waldwege oder weiche Wiesen.
  2. Trinken ist Pflicht: Bei hohen Temperaturen verliert dein Hund viel Flüssigkeit durchs Hecheln. Denk also immer daran, Wasser mitzunehmen. Praktische Trinkflaschen für Hunde oder ein faltbarer Napf nehmen kaum Platz weg und sind im Sommer unverzichtbar.
  3. Rastplätze bewusst wählen: Nutze schattige Plätze unter Bäumen oder in der Nähe von Wasser für kleine Pausen. Auch ein kurzer Aufenthalt im Bach oder See kann Wunder wirken – kühle Pfoten bedeuten Entlastung für den ganzen Kreislauf.
  4. Nimm das Tempo raus: Passe euer Lauftempo an die Wärme an. Lass deinen Hund schnuppern und trödeln – so bleibt der Spaziergang entspannt und er überhitzt nicht so schnell.
  5. Bewegung sinnvoll verteilen: Mehrere kurze Gassirunden über den Tag verteilt sind bei Hitze viel angenehmer als eine lange Strecke. So bleibt dein Hund aktiv, ohne sich zu verausgaben.
  6. Feuchte Tücher für unterwegs: Ein angefeuchtetes Tuch im Rucksack kann schnell zur kleinen mobilen Erfrischung werden. Über die Pfoten oder den Bauch gelegt, sorgt es für schnelle Abkühlung.
🚨 Woran du erkennst, dass es deinem Hund zu heiß wird
Manche Hunde zeigen deutlich, wenn sie überhitzen, andere laufen trotz Erschöpfung einfach weiter. Achte daher aufmerksam auf diese Warnzeichen:
  • Starkes, anhaltendes Hecheln ohne Erholung
  • Unruhe, schwankender Gang, Erschöpfung
  • Erbrechen oder plötzlicher Durchfall
  • Blasses oder dunkel verfärbtes Zahnfleisch
  • Über 39 °C Körpertemperatur (ab 40 °C besteht akute Lebensgefahr!)
✅ Erste Maßnahmen bei Überhitzung:
  • Bringe den Hund sofort an einen schattigen Ort.
  • Kühle Pfoten, Bauch und Innenschenkel vorsichtig mit lauwarmem Wasser (kein eiskaltes Wasser verwenden!).
  • Biete kleine Mengen Wasser zum Trinken an.
  • Sollte sich der Zustand nicht rasch bessern: sofort zum Tierarzt!
🌞 Fazit – Mit Rücksicht und Planung bleibt der Sommer auch für deinen Hund eine schöne Zeit
Hohe Temperaturen bedeuten nicht, dass dein Hund auf seine geliebten Spaziergänge verzichten muss. Mit den richtigen Maßnahmen, angepasst an Tageszeit, Umgebung und individuelle Bedürfnisse deines Hundes, steht gemeinsamen Erkundungstouren nichts im Weg.
Ob am frühen Morgen, im schattigen Wald oder bei einem erfrischenden Bad im See – der Sommer bietet auch für unsere vierbeinigen Begleiter jede Menge Möglichkeiten, aktiv und dabei rundum sicher zu bleiben.
Genießt die warmen Tage – aufmerksam, gut vorbereitet und mit jeder Menge gemeinsamer Erlebnisse! 😊

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