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Das Idealgewicht beim Hund: Warum es so wichtig ist

Aktualisiert: 22. Juni

Das Idealgewicht beim Hund ist ein entscheidender Faktor für seine Gesundheit, Lebensqualität und Lebenserwartung. Hunde mit einem gesunden Gewicht sind aktiver, belastbarer und haben ein geringeres Risiko für chronische Erkrankungen wie Herzprobleme, Diabetes oder Gelenkverschleiß. Doch woran erkennt man, ob der eigene Hund das richtige Gewicht hat – und was ist zu tun, wenn es nicht stimmt?

Dicker Hund

Faktoren, die das Idealgewicht beim Hund beeinflussen

Das optimale Körpergewicht ist nicht pauschal festzulegen, sondern hängt von verschiedenen Aspekten ab:

🦴 Rasse und Größe

Jede Hunderasse hat einen eigenen Referenzbereich. Ein Dackel bringt naturgemäß weniger auf die Waage als ein Labrador – beide können jedoch das ideale Gewicht haben.

🕓 Alter

Welpen brauchen mehr Energie für Wachstum, während ältere Hunde meist weniger aktiv sind. Der Energiebedarf verändert sich also im Laufe des Lebens.

♀♂ Geschlecht

Hormonelle Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen können zu unterschiedlichen Idealgewichten führen – insbesondere bei unkastrierten Tieren.

🐕 Körperbau

Ein schmal gebauter Whippet unterscheidet sich deutlich von einem kräftigen Bulldoggen-Typ – selbst bei ähnlichem Gewicht.

🏃‍♂️ Aktivitätsniveau

Bewegungsfreudige Hunde benötigen mehr Kalorien als Stubenhocker. Das tägliche Bewegungsprofil spielt eine zentrale Rolle beim Gewichtsmanagement.

🩺 Gesundheitszustand

Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes können den Stoffwechsel beeinflussen. Auch Medikamente können eine Gewichtszunahme fördern.

So beurteilst du das Gewicht deines Hundes

Zur objektiven Einschätzung des Körpergewichts dient der sogenannte Body Condition Score (BCS). Dieser bewertet das Verhältnis von Fett- zu Muskelmasse auf einer Skala von 1 (stark untergewichtig) bis 9 (stark übergewichtig). Der Idealbereich liegt typischerweise zwischen 4 und 6.

Anzeichen für Übergewicht:

  • Rippen sind nur schwer tastbar

  • Taille ist nicht sichtbar

  • Bauch wölbt sich deutlich

  • Hund wirkt träge oder bewegt sich ungern

Anzeichen für Untergewicht:

  • Rippen, Hüfte und Wirbelsäule sind sichtbar

  • Taille ist sehr ausgeprägt

  • Hund wirkt schlapp oder energielos

Was tun, wenn dein Hund zu dick oder zu dünn ist?

Ein dauerhaft falsches Gewicht sollte immer mit einem Tierarzt abgeklärt werden. Dieser erstellt bei Bedarf:

  • Eine genaue Gewichtsanalyse

  • Einen individuellen Fütterungsplan

  • Empfehlungen zur Bewegung und Trainingsgestaltung

Tipps für ein gesundes Gewicht:

  • Hochwertiges, bedarfsgerechtes Futter

  • Feste Fütterungszeiten und kontrollierte Portionsgrößen

  • Tägliche Bewegung, angepasst an Alter und Gesundheitszustand

  • Regelmäßige Gewichtskontrolle

  • Keine ständigen Snacks vom Tisch

Fazit: Ein gesundes Gewicht bedeutet mehr Lebensfreude

Das Idealgewicht beim Hund ist kein Schönheitsideal, sondern ein wichtiger Indikator für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit einem bewussten Blick auf Ernährung, Bewegung und regelmäßige tierärztliche Checks kannst du dafür sorgen, dass dein Hund fit bleibt – und euer gemeinsames Leben möglichst lange genießen kann.

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