Das Idealgewicht beim Hund: Warum es so wichtig ist
- Hundeschule unterHUNDs
- 8. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juni
Das Idealgewicht beim Hund ist ein entscheidender Faktor für seine Gesundheit, Lebensqualität und Lebenserwartung. Hunde mit einem gesunden Gewicht sind aktiver, belastbarer und haben ein geringeres Risiko für chronische Erkrankungen wie Herzprobleme, Diabetes oder Gelenkverschleiß. Doch woran erkennt man, ob der eigene Hund das richtige Gewicht hat – und was ist zu tun, wenn es nicht stimmt?

Faktoren, die das Idealgewicht beim Hund beeinflussen
Das optimale Körpergewicht ist nicht pauschal festzulegen, sondern hängt von verschiedenen Aspekten ab:
🦴 Rasse und Größe
Jede Hunderasse hat einen eigenen Referenzbereich. Ein Dackel bringt naturgemäß weniger auf die Waage als ein Labrador – beide können jedoch das ideale Gewicht haben.
🕓 Alter
Welpen brauchen mehr Energie für Wachstum, während ältere Hunde meist weniger aktiv sind. Der Energiebedarf verändert sich also im Laufe des Lebens.
♀♂ Geschlecht
Hormonelle Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen können zu unterschiedlichen Idealgewichten führen – insbesondere bei unkastrierten Tieren.
🐕 Körperbau
Ein schmal gebauter Whippet unterscheidet sich deutlich von einem kräftigen Bulldoggen-Typ – selbst bei ähnlichem Gewicht.
🏃♂️ Aktivitätsniveau
Bewegungsfreudige Hunde benötigen mehr Kalorien als Stubenhocker. Das tägliche Bewegungsprofil spielt eine zentrale Rolle beim Gewichtsmanagement.
🩺 Gesundheitszustand
Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes können den Stoffwechsel beeinflussen. Auch Medikamente können eine Gewichtszunahme fördern.
So beurteilst du das Gewicht deines Hundes
Zur objektiven Einschätzung des Körpergewichts dient der sogenannte Body Condition Score (BCS). Dieser bewertet das Verhältnis von Fett- zu Muskelmasse auf einer Skala von 1 (stark untergewichtig) bis 9 (stark übergewichtig). Der Idealbereich liegt typischerweise zwischen 4 und 6.
Anzeichen für Übergewicht:
Rippen sind nur schwer tastbar
Taille ist nicht sichtbar
Bauch wölbt sich deutlich
Hund wirkt träge oder bewegt sich ungern
Anzeichen für Untergewicht:
Rippen, Hüfte und Wirbelsäule sind sichtbar
Taille ist sehr ausgeprägt
Hund wirkt schlapp oder energielos
Was tun, wenn dein Hund zu dick oder zu dünn ist?
Ein dauerhaft falsches Gewicht sollte immer mit einem Tierarzt abgeklärt werden. Dieser erstellt bei Bedarf:
Eine genaue Gewichtsanalyse
Einen individuellen Fütterungsplan
Empfehlungen zur Bewegung und Trainingsgestaltung
Tipps für ein gesundes Gewicht:
Hochwertiges, bedarfsgerechtes Futter
Feste Fütterungszeiten und kontrollierte Portionsgrößen
Tägliche Bewegung, angepasst an Alter und Gesundheitszustand
Regelmäßige Gewichtskontrolle
Keine ständigen Snacks vom Tisch
Fazit: Ein gesundes Gewicht bedeutet mehr Lebensfreude
Das Idealgewicht beim Hund ist kein Schönheitsideal, sondern ein wichtiger Indikator für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit einem bewussten Blick auf Ernährung, Bewegung und regelmäßige tierärztliche Checks kannst du dafür sorgen, dass dein Hund fit bleibt – und euer gemeinsames Leben möglichst lange genießen kann.