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Hund im Winter: So schützt du deinen Vierbeiner in der kalten Jahreszeit

Aktualisiert: 21. Juni

Wenn die Temperaturen fallen, bist du als Hundehalter besonders gefragt: Ein Hund im Winter braucht mehr Schutz, Pflege und Aufmerksamkeit als in den wärmeren Monaten. Egal ob Schnee, Eis oder Frost – mit den richtigen Maßnahmen bleibt dein Hund auch im Winter gesund, aktiv und glücklich.

Hund im Winter: So schützt du deinen Vierbeiner in der kalten Jahreszeit


Warum der Winter für Hunde zur Herausforderung wird

Die kalte Jahreszeit bringt viele Umweltfaktoren mit sich, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes auswirken. Je nach Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Fellbeschaffenheit reagiert jeder Hund unterschiedlich auf Schnee, Kälte oder Nässe.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für deinen Hund im Winter

Temperaturanpassung je nach Felltyp

  • Kleine Hunde und kurzhaarige Rassen frieren schneller

  • Hunderassen mit dichtem Unterfell (z. B. Husky, Berner Sennenhund) sind besser angepasst

  • Für frostempfindliche Hunde empfiehlt sich ein gefütterter Wintermantel

Pfotenpflege bei Eis und Streusalz

  • Streusalz reizt die Pfoten und kann kleine Risse verursachen

  • Nach jedem Spaziergang Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen

  • Vorbeugend: Pfotenbalsam oder Pfotenschutzcreme verwenden

  • Bei Schnee: Haare zwischen den Ballen regelmäßig kürzen

Erfrierungen und Unterkühlung vermeiden

Achte auf:

  • kalte, gerötete oder schmerzempfindliche Stellen an Ohren, Pfoten, Schwanz

  • Zittern, langsames Gehen oder Unwohlsein → Anzeichen für Unterkühlung

  • bei Minusgraden Spaziergänge verkürzen oder auf warme Tageszeiten ausweichen

Ernährung & Wasser im Winter

  • Kälte erhöht den Energiebedarf – besonders bei aktiven Hunden

  • Füttere hochwertig, angepasst an Alter, Bewegung und Gewicht

  • Wasser regelmäßig prüfen, da es draußen gefrieren kann

Bewegung auch bei Kälte

  • Hunde brauchen tägliche Bewegung – auch im Winter

  • Vermeide zu lange Pausen bei Minusgraden

  • Spiele drinnen oder in geschützten Bereichen, wenn draußen keine Option ist

Warmer Rückzugsort im Haus

  • Schlafplatz trocken, warm und zugfrei einrichten

  • Geeignet: kuschelige Hundebetten, Decken, beheizbare Unterlagen

  • Draußen lebende Hunde benötigen isolierte, wetterfeste Hütten mit Einstreu

Vorsicht bei Frostschutzmitteln & Giftstoffen

  • Frostschutzmittel, Enteisungsmittel und Chemikalien sind hochgiftig

  • Rückstände an Pfoten und Fell unbedingt abspülen

  • Hund nicht aus Pfützen trinken lassen

Tierarztbesuch bei Unsicherheiten

  • Bei chronischen Erkrankungen oder Senioren: Winterspezifische Beratung einholen

  • Impfstatus, Ernährung oder Gelenkprobleme besprechen

Hund im Winter: Wann wird es zu kalt?

Nicht jeder Hund verträgt dieselben Temperaturen. Folgende Faktoren beeinflussen die Kältetoleranz:

Rasse & Fellstruktur

  • Nordische Rassen wie Malinois oder Husky sind gut angepasst

  • Windhunde, Chihuahua oder Französische Bulldoggen sind empfindlicher

Größe & Körpergewicht

  • Kleine Hunde verlieren schneller Wärme

  • Übergewicht kann die Wärmeregulierung verschlechtern

Gesundheitszustand

  • Hunde mit Herz- oder Atemwegserkrankungen frieren schneller

  • Senioren und Welpen sind besonders empfindlich

📌 Orientierungswert: Unter 0 °C kann es für viele Hunde kritisch werden – besonders bei Wind, Nässe oder längerer Aufenthaltsdauer.

Fazit: So kommt dein Hund gut durch den Winter

Ein gut vorbereiteter Hund im Winter bleibt gesund, fit und zufrieden – vorausgesetzt, du beachtest seine individuellen Bedürfnisse. Achte auf:

  • passende Kleidung und Pfotenschutz

  • ausgewogene Ernährung und Bewegung

  • trockene Rückzugsorte

  • regelmäßige Kontrolle von Haut, Pfoten und Verhalten

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