Hund im Winter: So schützt du deinen Vierbeiner in der kalten Jahreszeit
- Hundeschule unterHUNDs

- 25. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Juni
Wenn die Temperaturen fallen, bist du als Hundehalter besonders gefragt: Ein Hund im Winter braucht mehr Schutz, Pflege und Aufmerksamkeit als in den wärmeren Monaten. Egal ob Schnee, Eis oder Frost – mit den richtigen Maßnahmen bleibt dein Hund auch im Winter gesund, aktiv und glücklich.

Warum der Winter für Hunde zur Herausforderung wird
Die kalte Jahreszeit bringt viele Umweltfaktoren mit sich, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes auswirken. Je nach Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Fellbeschaffenheit reagiert jeder Hund unterschiedlich auf Schnee, Kälte oder Nässe.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für deinen Hund im Winter
Temperaturanpassung je nach Felltyp
Kleine Hunde und kurzhaarige Rassen frieren schneller
Hunderassen mit dichtem Unterfell (z. B. Husky, Berner Sennenhund) sind besser angepasst
Für frostempfindliche Hunde empfiehlt sich ein gefütterter Wintermantel
Pfotenpflege bei Eis und Streusalz
Streusalz reizt die Pfoten und kann kleine Risse verursachen
Nach jedem Spaziergang Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen
Vorbeugend: Pfotenbalsam oder Pfotenschutzcreme verwenden
Bei Schnee: Haare zwischen den Ballen regelmäßig kürzen
Erfrierungen und Unterkühlung vermeiden
Achte auf:
kalte, gerötete oder schmerzempfindliche Stellen an Ohren, Pfoten, Schwanz
Zittern, langsames Gehen oder Unwohlsein → Anzeichen für Unterkühlung
bei Minusgraden Spaziergänge verkürzen oder auf warme Tageszeiten ausweichen
Ernährung & Wasser im Winter
Kälte erhöht den Energiebedarf – besonders bei aktiven Hunden
Füttere hochwertig, angepasst an Alter, Bewegung und Gewicht
Wasser regelmäßig prüfen, da es draußen gefrieren kann
Bewegung auch bei Kälte
Hunde brauchen tägliche Bewegung – auch im Winter
Vermeide zu lange Pausen bei Minusgraden
Spiele drinnen oder in geschützten Bereichen, wenn draußen keine Option ist
Warmer Rückzugsort im Haus
Schlafplatz trocken, warm und zugfrei einrichten
Geeignet: kuschelige Hundebetten, Decken, beheizbare Unterlagen
Draußen lebende Hunde benötigen isolierte, wetterfeste Hütten mit Einstreu
Vorsicht bei Frostschutzmitteln & Giftstoffen
Frostschutzmittel, Enteisungsmittel und Chemikalien sind hochgiftig
Rückstände an Pfoten und Fell unbedingt abspülen
Hund nicht aus Pfützen trinken lassen
Tierarztbesuch bei Unsicherheiten
Bei chronischen Erkrankungen oder Senioren: Winterspezifische Beratung einholen
Impfstatus, Ernährung oder Gelenkprobleme besprechen
Hund im Winter: Wann wird es zu kalt?
Nicht jeder Hund verträgt dieselben Temperaturen. Folgende Faktoren beeinflussen die Kältetoleranz:
Rasse & Fellstruktur
Nordische Rassen wie Malinois oder Husky sind gut angepasst
Windhunde, Chihuahua oder Französische Bulldoggen sind empfindlicher
Größe & Körpergewicht
Kleine Hunde verlieren schneller Wärme
Übergewicht kann die Wärmeregulierung verschlechtern
Gesundheitszustand
Hunde mit Herz- oder Atemwegserkrankungen frieren schneller
Senioren und Welpen sind besonders empfindlich
📌 Orientierungswert: Unter 0 °C kann es für viele Hunde kritisch werden – besonders bei Wind, Nässe oder längerer Aufenthaltsdauer.
Fazit: So kommt dein Hund gut durch den Winter
Ein gut vorbereiteter Hund im Winter bleibt gesund, fit und zufrieden – vorausgesetzt, du beachtest seine individuellen Bedürfnisse. Achte auf:
passende Kleidung und Pfotenschutz
ausgewogene Ernährung und Bewegung
trockene Rückzugsorte
regelmäßige Kontrolle von Haut, Pfoten und Verhalten

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