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Dummytraining

Aktualisiert: 22. Juni

Dummytraining, auch als Apportiertraining oder Dummyarbeit bekannt, ist mehr als nur ein Spiel: Es kombiniert gezielte Bewegung mit Denksport und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund.

Egal ob für jagdlich geführte Hunde oder als sinnvolle Beschäftigung für Familienhunde – das Apportieren mit Dummy eignet sich für nahezu jede Rasse und jedes Alter.

Dummytraining

Was ist Dummytraining?

Beim Dummytraining lernt der Hund, einen speziellen Apportiergegenstand (Dummy) auf Signal zu holen und kontrolliert zurückzubringen. Dabei geht es nicht um wildes Hinterherrennen, sondern um strukturiertes Arbeiten – mit klaren Kommandos, Ruhephasen und gezielter Ausrichtung.

Ziele und Nutzen

Das Training erfüllt gleich mehrere Funktionen:

  • Förderung von Gehorsam und Impulskontrolle

  • Stärkung der Bindung zwischen Hund und Halter

  • Geistige und körperliche Auslastung

  • Vorbereitung auf jagdliche Prüfungen (bei entsprechenden Hunden)

Dummytraining eignet sich auch für Hunde mit hohem Bewegungsdrang, die eine sinnvolle Aufgabe suchen – ohne Reizüberflutung.

Welche Ausrüstung wird benötigt?

Für das Training brauchst du spezielle Apportiergegenstände – sogenannte Dummys. Sie bestehen meist aus robustem Leinen oder Kunststoff, sind griffig, gut sichtbar und für das Hundemaul angenehm zu tragen.

Typische Varianten:

  • Standard-Dummys (500 g, 1000 g): für das Grundtraining

  • Wasserdummys: schwimmfähig, ideal für Apportieren aus dem Wasser

  • Fell-Dummys oder Wild-Dummys: simulieren echte Jagdsituationen (nur unter Anleitung verwenden)

Achte auf eine gute Qualität – die Dummys sollten speichelecht, stabil und sicher verarbeitet sein.

So läuft das Dummytraining ab

Das Training beginnt immer einfach – und wird Schritt für Schritt gesteigert:

  1. Grundübungen im ruhigen Umfeld– Dummy in Sichtweite auslegen– Kommando wie „Apport“ oder „Hol“ geben– kontrolliertes Zurückbringen fördern

  2. Schwierigkeitsgrad steigern– Dummys aus größerer Entfernung– im Gelände versteckt– mit Richtungsanweisungen oder mehreren Dummys

  3. Feinheiten trainieren– Halten ohne Kauen– korrektes Vorsitzen oder Ausgeben– ruhige Aufmerksamkeit vor dem Start

Geduld und klare Kommunikation sind der Schlüssel.

Sicherheit & Gesundheit beim Training

Auch beim Dummytraining gilt: Sicherheit geht vor.

  • Trainiere auf nicht rutschigem, gelenkschonendem Untergrund

  • Wähle geeignete Dummys ohne scharfe Kanten

  • Überlaste deinen Hund nicht – Pausen sind wichtig

  • Achte auf Körpersignale wie Überhitzung, Lahmheit oder Unlust

Besonders bei jungen oder älteren Hunden solltest du das Training dem individuellen Gesundheitszustand anpassen.

Motivation: Belohnung statt Druck

Dummytraining funktioniert am besten über positive Verstärkung:

  • Lob mit Stimme

  • Leckerlis oder Spielpausen

  • Körperkontakt (Streicheln, freundliche Körpersprache)

Verzichte auf Druck oder Strafen – sie behindern die Lernfreude und untergraben die Motivation.

Dummytraining als Freizeitspaß

Auch ohne jagdliche Ambitionen ist Dummytraining eine tolle Beschäftigung für viele Hunde. Es eignet sich für:

  • sportlich aktive Hundehalter

  • Familien, die gemeinsam mit dem Hund arbeiten möchten

  • Trainingsgruppen in der Hundeschule

  • kontrollierte Übungen in Alltagssituationen

Viele Hunde genießen die Aufgabe – sie fühlen sich gebraucht und dürfen gleichzeitig kontrolliert ihre Instinkte ausleben.

Fazit: Apportieren mit System und Spaß

Dummytraining verbindet körperliche Bewegung mit geistiger Herausforderung – und stärkt nebenbei die Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Es ist strukturiert, belohnungsbasiert und individuell anpassbar.

Ob Anfänger oder fortgeschrittenes Team: Mit Geduld, System und Freude kann Dummytraining zu einer bereichernden Routine werden – und dein Hund erhält die Beschäftigung, die er wirklich braucht. ➡️ Mehr Infos und Termine findest du hier:

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