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Oxytocin bei Hunden: Wie echte Liebe zwischen Mensch und Hund entsteht

Aktualisiert: 22. Juni

Was ist Oxytocin – und warum spielt es bei Hunden eine Rolle?

In der Welt der Hundewissenschaften hat Professor Paul Zak von der Claremont Graduate University in Kalifornien eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Seine Forschung zeigt: Oxytocin bei Hunden spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung von Bindung und emotionaler Nähe. Dieses sogenannte „Liebeshormon“ wird im Hundehirn freigesetzt, wenn Hunde mit Menschen oder Artgenossen interagieren – genau wie beim Menschen.

Hunde-Liebe

Die Wirkung von Oxytocin bei Mensch und Hund

Oxytocin stärkt soziale Bindungen

Oxytocin ist ein Neurotransmitter, der vor allem für seine bindungsfördernden Effekte bekannt ist. Beim Menschen wird es ausgeschüttet, wenn wir jemanden umarmen, Babys stillen oder einen geliebten Menschen tief in die Augen schauen. Dass Oxytocin bei Hunden in ähnlichen sozialen Momenten freigesetzt wird, zeigt eine erstaunliche Parallele: Auch Hunde erleben Bindung nicht nur instinktiv, sondern emotional – auf hormoneller Ebene.

Studienbeleg: Hunde „verlieben“ sich

In der Studie beobachtete Paul Zak, dass der Oxytocin-Spiegel im Speichel von Hunden anstieg, wenn sie mit vertrauten Menschen oder Hunden interagierten. Diese Reaktion weist darauf hin, dass Hunde fähig sind, Gefühle wie Zuneigung, Vertrauen und soziale Nähe bewusst zu erleben – eine neue Sichtweise auf die Tiefe der Hund-Mensch-Beziehung.

Emotionale Intelligenz: Hunde als soziale Partner

Die Forschung belegt, dass Hunde keine rein triebgesteuerten Wesen sind, sondern über eine ausgeprägte emotionale Intelligenz verfügen. Oxytocin bei Hunden wirkt wie ein biologischer Verstärker für soziale Bindung – ein Beweis dafür, dass Hunde echte Beziehungen eingehen können, die über Futter und Routine hinausgehen.

Was bedeutet das für uns als Hundehalter?

Wenn Hunde durch liebevolle Berührung, Blickkontakt und Fürsorge Oxytocin ausschütten, stärkt das nicht nur ihre emotionale Stabilität, sondern auch das Vertrauensverhältnis zu ihrem Menschen. Gegenseitige Zuneigung wird biochemisch verankert. Die Beziehung ist also mehr als Gewohnheit – sie ist echte Bindung.

Fazit: Was wir aus der Oxytocin-Forschung lernen können

Die Entdeckung von Oxytocin bei Hunden revolutioniert unser Verständnis von ihrer emotionalen Welt. Hunde sind nicht nur lernfähig und treu – sie empfinden echte Liebe. Diese Erkenntnis stärkt die Bedeutung von respektvoller, liebevoller und achtsamer Hundehaltung. Wer seinem Hund Zuneigung schenkt, bekommt mehr als nur Gehorsam zurück: echte Verbundenheit.

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