Kinder und Hunde: Sicheres Zusammenleben mit Vertrauen und Respekt
- Hundeschule unterHUNDs

- 22. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Juni
Kinder und Hunde können ein wundervolles Team bilden – voller Nähe, Spiel und emotionaler Bindung. Doch damit diese Beziehung sicher und harmonisch funktioniert, braucht es klare Regeln, gegenseitigen Respekt und die richtige Anleitung durch Erwachsene.
Hier erfährst du, worauf es beim Zusammenleben von Kindern und Hunden wirklich ankommt.

Warum der Umgang zwischen Kindern und Hunden Begleitung braucht
Hunde sind soziale Tiere, aber keine Spielzeuge – und Kinder sind neugierig, aber oft noch unbedarft im Umgang mit Tieren. Damit es nicht zu Missverständnissen oder sogar Verletzungen kommt, ist die Verantwortung der Erwachsenen entscheidend.
Grundregeln für den sicheren Umgang zwischen Kind und Hund
1. Aufsicht und Rücksicht
Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt mit einem Hund gelassen werden – besonders nicht im Kleinkindalter
Ein Erwachsener sollte immer anwesend sein, um Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden
Kinder lernen durch Anleitung: Zeige ihnen, wie man respektvoll mit einem Hund umgeht
2. Hunde brauchen Respekt
Kein Ziehen an Ohren, Fell oder Rute
Kein grobes Drücken oder Besteigen
Kein Aufwecken oder Anfassen während des Schlafs oder Fressens
Ein Rückzugsort des Hundes muss immer tabu für Kinder sein
Körpersprache des Hundes verstehen lernen
Hunde sprechen mit dem Körper – Kinder sollten lernen, diese Signale zu deuten:
1. Häufig missverstandene Zeichen
Ein wedelnder Schwanz bedeutet nicht automatisch Freude – er kann auch Nervosität ausdrücken
Lecken der Lefzen, Gähnen oder Wegschauen deuten oft auf Stress hin
Knurren ist kein Zeichen von „Bösartigkeit“, sondern ein Warnsignal – es verdient Beachtung, nicht Strafe
2. Rückzugsverhalten erkennen
Zieht sich der Hund zurück, sollte das respektiert werden
Kinder sollten lernen: „Wenn der Hund weggeht, lassen wir ihn in Ruhe“
Spielregeln für Kinder im Umgang mit Hunden
1. Ruhiges, strukturiertes Spiel
Kein Rennen, Schreien oder Hektik im Beisein des Hundes
Kein „Zerren am Hund“ oder übermäßiges Kuscheln gegen den Willen des Tieres
Spiele mit Regeln: z. B. gemeinsames Apportieren oder kleine Tricks
2. Hygiene und Selbstschutz
Nach dem Spielen mit dem Hund: Hände waschen
Kein Teilen von Spielzeug, Flaschen oder Essen
Keine Leckereien direkt aus der Hand des Kindes – besser von Erwachsenen geben lassen
Erziehung und Training des Hundes für den Alltag mit Kindern
Ein Hund, der mit Kindern lebt, sollte grundlegend erzogen sein:
1. Was der Hund können sollte
Sitz, Platz, Bleib, Abbruchsignal
Leinenführigkeit – besonders in der Nähe spielender Kinder
Keine Anspringen, kein Bellen aus Unsicherheit
2. Was Eltern tun können
Kindern den richtigen Umgang beibringen (nicht „befehlen“, sondern freundlich kommunizieren)
Hund klare Strukturen und sichere Routinen bieten
Trainingssituationen gezielt mit Kindern üben (unter Anleitung)
Vorteile für Kinder beim Leben mit Hunden
Ein Hund im Familienalltag kann für Kinder eine wertvolle Erfahrung sein:
Entwicklung von Verantwortungsgefühl und Empathie
Erleben von sozialer Bindung und körperlicher Nähe
Aufbau von Selbstvertrauen im respektvollen Umgang mit Tieren
Förderung von Routinen und emotionaler Ausgeglichenheit
Fazit: Kinder und Hunde – ein starkes Team mit klaren Regeln
Das Zusammenleben von Kindern und Hunden kann eine tiefe, bereichernde Beziehung sein – wenn Erwachsene bewusst begleiten, erklären und Grenzen setzen.Mit Rücksicht, Aufklärung und liebevoller Struktur entsteht ein Umfeld, in dem Kind und Hund gemeinsam wachsen können – sicher, harmonisch und mit Vertrauen.

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