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Warum ihr euren Hund nicht für lange Stunden allein lassen solltet

Aktualisiert: 22. Juni

Hunde sind soziale Lebewesen. Sie leben in Gruppenstrukturen, suchen Nähe, Kontakt und Kommunikation. Werden sie über längere Zeit allein gelassen, fehlt ihnen genau das – mit spürbaren Folgen:

  • übermäßiges Bellen oder Jaulen

  • Zerstören von Möbeln oder Gegenständen

  • Unsauberkeit oder Unruhe

  • Rückzug, depressive Symptome

  • gesteigerte Trennungsangst

Alleinsein kann Stress auslösen – besonders, wenn der Hund nicht langsam daran gewöhnt wurde oder die Zeit schlicht zu lang ist.

Hund alleine

Warum gemeinsame Zeit so wichtig ist

Hunde brauchen nicht nur Futter und einen Platz zum Schlafen – sie brauchen echte Verbindung.

Zeit miteinander bedeutet:

  • Sicherheit und emotionale Stabilität

  • geistige Auslastung durch Spiel, Training, neue Eindrücke

  • körperliche Bewegung, angepasst an Alter und Rasse

  • Stärkung der Bindung, durch Nähe, Kommunikation und Vertrauen

Gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Spiele im Garten, Schnüffelarbeit oder einfaches Kuscheln sind entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes.

Lösungen für den Alltag – auch wenn du wenig Zeit hast

Du musst nicht rund um die Uhr zu Hause sein, um ein guter Hundehalter zu sein. Wichtig ist, dass du Verantwortung übernimmst – auch in deiner Abwesenheit.

So kannst du deinem Hund den Alltag erleichtern:

  • Vor dem Weggehen bewusst Zeit einplanen: kleine Trainingseinheit, Futter, Streicheleinheiten

  • Einen sicheren Rückzugsort schaffen: ruhiger Liegeplatz, Fensterplatz, Lieblingsdecke

  • Interaktive Beschäftigung anbieten:– befüllbare Spielzeuge (z. B. Kong)– Leckmatten oder Schnüffelteppiche– Geräusche oder Musik zur Beruhigung

Wenn du länger weg bist: Hilfe organisieren

Ein Hund, der regelmäßig acht Stunden oder länger allein ist, braucht Unterstützung. Hier kommen sinnvolle Alternativen ins Spiel:

  • Hundesitter: kommt nach Hause, geht Gassi, bietet soziale Interaktion

  • Hundetagesstätte: strukturierter Tagesablauf, Spiel mit Artgenossen, professionelle Betreuung

  • Freunde oder Nachbarn einbinden: auch stundenweise Begleitung kann helfen

Wichtig ist: Dein Hund wird betreut – nicht nur verwahrt.

Fazit: Alleinsein ist zumutbar – aber nicht unbegrenzt

Jeder Hund kann lernen, eine gewisse Zeit allein zu bleiben – wenn es schrittweise aufgebaut und gut begleitet wird. Doch zu viel Einsamkeit ist keine Kleinigkeit. Sie belastet nicht nur das Tier, sondern auch eure Beziehung.

Plane Zeit mit deinem Hund fest in deinen Alltag ein. Wenn du regelmäßig abwesend bist, finde verlässliche Betreuungslösungen. Dein Hund wird es dir danken – mit Vertrauen, Ausgeglichenheit und einer noch stärkeren Bindung.

Blogbeitrag: Hund alleine

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